Stormchasing, Gewitterjagd und Unwetter in Deutschland
  16.08.2012 Tropische Multizelle
 

 

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Wetterlage am 15/16.08.2012

Die Konvergenz und später auch die Kaltfront einer Randwelle über dem Ärmelkanal, überquerten in dieser Nacht die Westhälfte Deutschlands. Im Warmsektor, wo sich die Konvergenz befand, war hochreichend feuchte Luft gelagert, bei geringen Höhenwinden und nur wenig Scherung mit der Höhe. Daher wurde mit so genannten tropischen Gewittern gerechnet, welche hohe Blitzraten und viel Niederschlag mit sich bringen, jedoch nur wenig Struktur, da die Eigendynamik der Gewitter fehlt. 

Tropische Multizelle 0:00Uhr

Gegen Nachmittag des 15.8. bildete sich in Ostfrankreich ein Gewittercluster, welcher auf Straßbourg zu zog. Vor Mitternacht erreichte er dieses und teilte sich in zwei Hälften. Der eine Teil schlug eine nördliche Zugbahn den Rheingraben nach oben auf Karlsruhe zu ein, der andere Teil zog nach Osten in Richtung Stuttgart. Dieses verhalten ist typisch für Gewitter die aus dem Südwesten in die Rheinebene ziehen und nur wenig Dynamik besitzen. Sie werden gezwungen der Orographie des Rheingrabens nach Norden zu folgen. Wir furhen also von Darmstadt nach Karlsruhe und positionierten uns auf einer Burg östlich der Stadt, mit freiem Blick nach Westen, wo die Zelle entlang ziehen sollte. Dort konnten wir dann nach Mitternacht eine Hand voll Erdblitzen festhalten.

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