Ein Tiefdruckgebiet brachte warme, feuchte Luft nach Deutschland. Gleichzeitig wurde in mittlerer Höhe Trockenluft über die Alpen mit eingemischt. Die Energie lag bei etwa 50 Theta E und einem ML CAPE von 800 J/Kg. Die Dynamik war mit guter Richtugsscherung mit der Höhe gegeben, jedoch sorgten nur schwache Höhenwinde dafür, das der zweite entscheidene Faktor für starke Gewitterdynamik gegeben ist. Die Labilität war mit 28 Delta T und einem KO-Index von -12 im mittleren Bereich gegeben. Zunächst sorge orographische Auslösung für die Gewitterbildung. Gegen Abend bildete sich dann ein Bodentief im Rhein/Main Gebiet, welches großflächige auslöse von weiteren Gewittern und Schauer zur folge hatte. Ein Multizellencluster oder sogar im MCS bildete sich.
20:30 Multizellencluster (MCS) im Rhein/Main Gebiet
Das oben angesprochene Bodentief führte dazu, das zusätzlich zu dem Multizellenhaufen welcher den Rheingraben entlang aus dem Schwarzwald nach oben zog, weitere Gewitter ausglöst wurden. Schnell entstand ein Gewitterkomplex mit einem Durchmesser von über 100km, welcher örtlich starken und langanhaltenden Regen brachte. Da der Komplex sehr langsam ziehend war, gab es im RMG 4 Stunden lamg dauer Gewitter. Auf den Bildern sieht man das Outflow Boundary des Komplexes, die Böenfront.