
Wetterlage am 27.7.2012
Deutschland befindet sich im Warmsektor eines Warmfrontdominanten Langwelletroges mit Kern über Nord GB. Der Jet steht quasi orthogonal zur Warmfront und so findet eine starke Warmluftadvektion aus dem Südwesten an der Vorderseite des LWT statt. Durch starke Baroklinität und Labilität innerhalb des großen Warmsektors über Deutschland, kam es zur Bodentiefentwicklung. Gegen Nachmittag konnten sich zwei Bodentiefs etablieren, eines mit Kern im Ruhrpott und eines mit Kern in Nordhessen. Beide verlagerten sich nordostwärts. An den Kaltfront des westlicheren Bodentiefs bildete sich eine Multizellenlinie, welche von NRW nach Mittelhessen und weiter gen Nordosten zog. Gegen Abend bildete sich in Nordostfrankreich an der wellenden Kaltfront eine Randwelle, welche an ihrer Konvergenz ein großes Bow Echo bildete, welches durch N-RLP und NRW zog. Über hessen löste es weitere starke Einzel und Multizellen nach Mitternach an dieser Konvergenz aus. Dies war noch nicht genug, denn auch die KF der Welle sorgte für weitere Gewitter in Mittel und Südhessen.

20:00 Uhr Shelfcloud bei Frankenberg
Nachdem wir dies schon für einen Flop hielten, entschlossen wir uns wieder nach Süden in Richtung Marburg zu fahren, wo wir uns die starke Gewitterzelle von dort schnappen wollten. Bei Frankenberg kam uns dann die mächtige Shelfcloud dieser Zelle entgegen und wir konnten folgende atemberaubenden Momente festhalten:


03:00 Uhr Blitzshow
Nachdem wir das Bow Echo bei Köln abfangen wollten und daran gescheitert sind, fuhren wir zurück nach Gießen wo sich das Team Südhessen und Mittelhessen trennte. Beide Teile des Teams konnten noch einige schöne Blitze festhalten, hier meine:



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