Wetterlage am 29.07.2013
Am Tag zuvor wurde Deutschland von einer langsam nach Osten hin abziehenden Kaltfront überquert, auf deren Rückseite sich jedoch immernoch eine sehr feuchte Luftmasse mit bis zu 50°C Theta E befand. Rückseitig der Kaltfront stabiliesierte es jedoch großräumig über der Westhälfte Deutschlands, so dass zusammen mit der niedrigen Tropopause nur wenig CAPE und damit auch geringe Labilität zur Verfügung standen. Nachmittags sollte jedoch eine Dry Line vor allem in Hessen für großflächige Auslöse von linienhaft organisierten Gewitterzellen sorgen und so passierte es auch. Auf einer Linie Kassel bis Karlsruhe herunter lösten überall schwache Gewitterzellen aus, die aufgrund des schwachen Windfeldes kaum organisiert waren. Die Hauptgefahr die sie mit sich brachten lag bei örtlichen Überschwemmungen von denen vor allem der Großraum Frankfurt betroffen war. Die Gewitterzellen waren nur kurzlebig und nach etwa 3 Stunden war sämtliche Aktivität an der Dry Line wieder abgeschlossen.
16:00 Uhr Einzel/Multizellenlinie bei Hanau
Ich fing diese Linie genau zwei mal ab, bevor ich sie weiter nach Osten ziehen lassen habe weil es sich nicht lohnte weiter hinter ihr her zu fahren. Einmal bei Hanau und noch ein Stück weiter bei Eckartshausen. Fotogen war sie nicht, es gab kaum Strukturen bis auf eine schwache Shelf Cloud sowie ein Whales mouth.

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