Stormchasing, Gewitterjagd und Unwetter in Deutschland
  30.6.2012 Eingelagerte Superzelle
 
 

 

Wetterlage am 30.6.2012

Eine starke Luftmassengrenze verläuft einmal quer über Deutschland. An dieser sind Unterschiede von bis zu 20 Theta E vor und hinter der LMG. Parallel zu dieser weht ein starker Jetstream, welcher sich mit seinem Delta genau über Deutschland befindet. Durch Wellenbildung an der Front und Höhendivergenz sollten sich mehrere Wellentiefs innerhalb der LMG entweickeln, welche an dieser nach Nordosten ziehen. Die Windscherung in den unteren Kilometern war enorm, so dass mit starken Gewittersystemen mit viel Organisation zu rechnen ist. Auch ein guter Deckel sollte zunächst großflächige Hebung verhindern, jedoch an den Fronten der Wellenden LMG sollte es zu MCS artigen Entwicklungen kommen. Durch Trockeneinschübe und dem starken Jetstream ist mit großem Hagel und Orkanböen zu rechnen. Auch ein Tornadopotential durch die enorme Scherung besteht.

22:00 Uhr Eingelagerte Superzelle

Im Heilbronner Kessel entwickelten sich gegen Abend mehrere freistehende LP und Classic Superzellen, welche nach Nordosten in Richtung Würzburg zu unserem Standort zogen. Dabei volbrachten sie mehrere Splits. Der MCS, welcher sich in Südwestdeutschland gebildet hatte an einer der Wellen, hatte eine enorme Zuggeschwindigkeit und überrollte so die Superzellen sehr schnell. Dadurch wurde auch der Left Split als bald eingeholt, bevor er unsere Position bei Haßfurt erreichte. Im geblitze konnte man jedoch die Wallcloud bei jedem Blitz sehr gut erkennen. Auch das wir 100er Böen hatten, ohne großartigen Niederschlag, spricht für den relativ trockenen RFD einer Superzelle. Auf den Bildern kann man die Wallcloud erahnen.

 

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