Ein Trog über Norditalien und ein damit einhergehendes Bodentief über der Adria sorgten für eine starke Westströmung an der Kroatischen Küste bei guter Low Level Shear. Am Abend begannen an der Küstenkonvergenz erste Gewitterzelen auszulösen, welche langsam nach Osten auf das Festland zogen. Gegen frühen Morgen folgte die Kaltfront und räumte die Luftmasse aus.
22-05Uhr Gewitterzellen über dem Meer
Eine Woche bin ich mit Freunden auf der Insel Pag gewesen um dort Urlaub zu machen und ich habe jeden Tag darauf gehofft, dass es endlich einmal Gewitter gibt. Die ganze Woche ist nichts passiert, doch am letzten Tag Abends hatte ich das Glück, dass sich das oben beschriebene, ausgeprägte Mittelmeertief bildete. Wir kochten gemütlich zu Abend und saßen auf der Terrasse mit Meerblick, kaum fertig mit dem Essen konnten wir bereits die ersten Blitze sehen. Wir fuhren also an den Strand und beobachteten von dort die Blitze weiter, ich konnte Fotografieren und somit hatte sich dieser Urlaub auch gelohnt. Mein Dank gilt an dieser Stelle meinem Kumpel Andreas, welchen ich mit seinem Handylicht ein paar dutzend Meter habe den Strand entlang rennen lassen, damit ich bei stockfinsterer Nacht auf etwas fokusieren konnte, ohne ihn wären die Bilder wohl unscharf. Nachdem wir am Strand waren, brachte ich die beiden zum Schlafen zurück in die Wohnung, da wir am nächsten Tag um 7 Uhr los fahren wollten. Da ich aber bei Gewittern vor der Tür nicht schlafen kann, fuhr ich noch weiter nach Norden auf der Inselstraße entlang und beobachtete die Gewitter. Leider zu weit weg, die Blitze im Regen oder der Vordergrund einfach schlecht, weshalb es hier nicht für brauchbare Bilder gereicht hat, schade eigentlich. Gegen 5 Uhr Morgens hatte ich dann auch genug und fuhr trotz Gewitter zurück um mir wenigstens einen Schlafzyklus zu gönnen. Auf dem Rückweg habe ich dann erst einmal Andreas fahren lassen um ein wenig Schlaf nachzuholen.
